Aus einem faustgroßen Tonklumpen einen Kopf zu formen, ist gar nicht so einfach.
Die Kopfform selbst ist dabei nicht das „Problem“, aber die Augen, Nase, Ohren und der Mund sind doch eine kleine Herausforderung. Ich habe mit den Augen angefangen, dann kam die Nase, daraufhin der Mund, gefolgt vom Kinn, und ganz zum Schluss die Ohren. Die Nase zu formen, stellte die schwierigste Aufgabe dar, zumindest aus meiner Sicht. Ohnehin war ich mir die ganze Zeit nicht sicher, ob die Proportionen stimmen: Sitzen die Augen auf einer Ebene, ist die Nase schief und passt der Mund zum restlichen Gesicht? Fast fertig – fühlte ich den kahlen Kopf, also da hatte ich doch beinahe die Haare vergessen. Lange Haare stellten sich als schwierig heraus, daher bekam mein Kopf nur ein paar Stoppel. Dann war mein Kopf fertig und zu meiner Überraschung war auch alles an seinem richtigen Platz, …der Kopf mit seinen Augen, seiner Nase, etc. war gut zu erkennen.
Beim Betrachten meines „Tonkopfes“ fehlte mir dennoch die Lebendigkeit. Es war halt nach wie vor nur ein Kopf aus Ton – braun, ohne jede Farbe, keine leuchtenden Augen, keine Falten, Regungslosigkeit, außerdem waren die Ohren und die Haare kaum zu erkennen.
Auch die Augen hatten keine Wimpern, überhaupt fehlten viele Details. Die Tatsache, dass die Augen bei dieser Übung geschlossen waren, machte es aber auch nicht leicht, im Detail zu arbeiten. Ich denke, dass es wesentlich einfacher gewesen wäre ohne geschlossene Augen den Kopf zu formen. Dennoch war ich über das Ergebnis überrascht….was man nicht alles ohne seiner visuellen Fähigkeit hinbekommt – zwar nicht perfekt, aber doch gut zu erkennen.
M.Diaz - 31. Dez, 12:35