Die heutige Veranstaltung setzte mich wieder in den Kunstunterricht zurück ... nur mit einer neuen Methode bzw. Vorgehensweise des Zeichnens. Als wir den Auftrag bekamen, das Bild (Mann auf einem Stuhl) zu zeichnen, habe gedacht, oh Gott, das wird ja was werden. Da bin ich noch davon ausgegangen, dass wir das Bild (richtig herum gehalten) zeichnen sollen, aber dem war dann ja nicht so,...die Vorlage (das Bild) war verkehrt herum, uns so sollten wir es auch zeichnen. Da habe ich gedacht, nun ist alles vorbei. Ich finde, das Bild überhaupt zu zeichnen ist schon schwer, aber dann auch noch verkehrt herum - oh je, oh je!!! Und das alles auch noch so früh am morgen, das ist ja gar nix für mich.
Ich war dann aber doch überrascht, wie gut es geklappt hat.
Ich war bald mit meiner Zeichnung fertig, wobei ich beim Zeichnen des Kopfes ein paar Schwierigkeiten hatte, und war von meinem Resultat sehr positiv überrascht. Ich war richtig stolz, wie gut meine Zeichnung war, hätte ich anfangs nicht gedacht.
Ich denke, dass ich die Zeichnung nicht so gut hinbekommen hätte, wenn ich das Bild nicht verkehrt herum als Vorlage gehabt hätte. Vermutlich hätte ich auch mehr Zeit benötigt. Ich wäre dann ständig frustiert gewesen, weil ich wahrscheinlich nur am Radieren gewesen wäre. Dadurch, dass das Bild aber verkehrt herum war, hatte ich von meiner Zeichnung keine konkrete Vorstellung, wie es schließlich bei Fertigstellung aussehen würde, hatte also keine "Frustationsprobleme".
Ich fand diese Methode des Zeichnens (also das Bild verkehrt herum halten) anfangs merkwürdig, und habe mich auch gefragt, worin da der Sinn steckt, aber am Ende der Veranstaltung war ich positiv überrascht, und fand diese Methode richtig gut.
Ich frage mich nun, ob ich die Zeichnung auch so gut hinbekommen hätte, wenn ich das Bild als Vorlage richtig herum gehabt hätte. Um das zu beantworten, muss ich es wohl ausprobieren. :-)
M.Diaz - 6. Dez, 12:33